Mittwoch, 31. Mai
Die
Sonne zeigt sich heute leider nicht. Wir wollen weiter nach Westen zur
amerikanischen Grenze. Vorher schauen wir uns aber noch ein wenig im
N.P. um. Es herrscht jetzt Ebbe und die Bay of Fundy ist leergelaufen.
Unser
weiterer Weg führt uns quer durch den Park, und wir haben noch einmal
die Chance, nach Tieren Ausschau zu halten. Belohnt werden wir mit ein
paar Hasen, einem Squirrel, einer Elchkuh und drei Rehen – immerhin.
Nachdem wir in Sussex getankt haben, fahren wir auf dem Highway #1 weiter Richtung Saint John, unserem nächsten Ziel. Saint John ist die größte Stadt in New Brunswick und war insbesondere im 19. Jahrhundert eine wichtige Industrie- und Hafenstadt. Hier wurde 1842 das erste öffentliche Museum des Landes eröffnet, und auch die erste Bank Kanadas gab es in Saint John.
Leider
fällt der Stadtspaziergang buchstäblich ins Wasser, der Regen macht uns
einen Strich durch die Rechnung, und wir begnügen uns im Großen Ganzen
mit einer Stadtrundfahrt. Bei dem Versuch, doch noch ein paar Schritte
zu laufen, dreht Petrus den Wasserhahn noch einmal extra weit auf, und
wir flüchten uns schnell in überdachte Regionen. Ähnlich wie in Montréal gibt es auch hier weitläufige überdachte Areale mit Shopping-Centern, Hotels, öffentlichen Einrichtungen usw.
Wieder
auf der #1 entscheiden wir uns noch für einen Abstecher nach St.
Andrews, das im Reiseführer angepriesen wird. Es ist ein ganz netter
Ort, aber nicht eigentlich ein Highlight, das einen Umweg von etwa 50 km
rechtfertigt.
Aber es gibt hier einen Campingplatz direkt am Meer (Oceanfront Camping, St. Andrews by-the-Sea),
und so entscheiden wir uns, heute nicht mehr weiterzufahren und stehen
nun auf einem Stellplatz mit Blick auf das (leider immer noch) graue
Meer.
Nach und nach zieht Nebel auf, und bald beschränkt sich die Sicht auf höchstens noch 30 Meter. Man kann kaum noch die Nachbarn auf dem Platz erkennen.