Dienstag, 23. Mai 


Heute übernehmen wir unser Wohnmobil. Wir haben schon vor ein paar Tagen unsere Daten online übermittelt, so dass es vor Ort etwas schneller geht. In dieser Online-Maske konnten wir auch angeben, wann wir vom Hotel abgeholt werden wollten. Wir haben uns für 9.00 Uhr entschieden, damit wir das Auto so früh wie möglich haben werden.Pünktlich sitzen wir in der Lobby und warten, … und warten … warten. Vielleicht ist der Fahrer ja im morgentlichen Berufsverkehr stecken geblieben. Der Weg zum Autovermieter führt quer durch die Stadt, und es gibt viele Baustellen, das haben wir schon gestern bei der Fahrt in die Stadt gesehen. Nach einer Weile rufe ich bei Canadream, dem Autovermieter an, und erfahre, dass sie dort genauso warten wie wir - nämlich auf unsere telefonische Bestätigung des Abholtermins. Da habe ich auf der Webseite wohl etwas übersehen 🙁.

Netterweise haben sie aber trotzdem schon einmal einen Fahrer auf den Weg geschickt, und mit ca. 45 Minuten Verspätung fahren wir dann vom Hotel los. Wie schon erwähnt, müssen wir ans andere Ende der Stadt, nach Mirabel. Canadream hatte sich vor einigen Jahren dort niedergelassen, weil es Pläne gab, den Flughafen dorthin zu verlegen. Aus diesen Plänen ist aber leider nichts geworden, also sind sie nun "etwas weit weg" für Menschen, die Montréal per Flugzeug erreichen. Ein richtiges Problem ist das aber nicht, die Anfahrt dauert halt etwas länger.









D
er Hof und das Büro von Canadream machen einen sehr guten Eindruck, und die Einweisung ist sorgfältig und kompetent.

Wir wussten nicht, was für ein Wohnmobil wir bekommen. Wir hatten zu einem günstigen Preis eine "Spanne" gebucht: mindestens so und höchstens so. Bekommen haben wir ein Modell an der oberen Grenze, innen äußerst bequem, außen ziemlich groß.



Zunächst kaufen wir ein. Die Suche nach dem Walmart, zu dem wir wollen, gestaltet sich etwas kompliziert. Wahrscheinlich haben wir nicht richtig zugehört, als man uns den Weg erklärt hat, aber letzten Endes finden wir ihn doch, und wir können hier unsere Vorräte besorgen. Den Wein für mich kaufe ich nebenan im SAQ (Société des Alcools du Québec). In Canada darf Alkohol nur in extra dafür ausgewiesenen Geschäften verkauft werden.










Wir räumen die Tüten ins Auto und fahren erst einmal los. Auspacke
n werden wir heute Abend auf dem Campground.

Auf der Nordseite des Sankt Lorenz Stromesfahren wir dann gen Osten. Rechts und links des Highways stehen immer noch große Flächen unter Wasser, vor ein paar Wochen hat es in dieser Gegend weiträumige Überschwemmungen gegeben.

In Portneuf finden wir einen Campground (Camping Panoramique), auf dem wir diese Nacht bleiben. Nun richten wir uns erst einmal ein, die Koffer müssen ausgepackt und die eingekauften Lebensmittel verstaut werden. Im Wohnmobil ist aber ausreichend Platz, so dass das kein Problem darstellt. Wir können übrigens den Wohnbereich des Fahrzeugs mit einem sogenannten Slideout auch noch verbreitern.


Bald sind wir eingerichtet und können unseren ersten Abend auf dieser Reise genießen.

 

und zum Schlafen haben wir ein richtiges Doppelbett, um das man sogar herumlaufen kann 🙂.